Unberechenbarkeiten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Unberechenbarkeiten

Im sich wandelnden Lebenskreisel
beschallt mich der willfährige Raum,
lanciert mich in eine dunkle Ecke,
trägt mich überraschend
wieder von da hinaus.

Oft denke ich mir:
Ein kalkulierbares Ende?
Doch dann gestehe ich mir ein,
dass unverhofft die Bewegungen,
welche auch Rückläufe bespielen,
als wären sie von Freiheit besonnt.

Ist es nicht schon immer so, dass wir
mit unseren Unberechenbarkeiten
von Anfang an rechnen müssen,
selbst wenn ja unser Verstand
uns zu jeder Zeit vorgaukelt,
frei zu sein?


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Unberechenbarkeiten

49 mal gelesen
14.08.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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