Sigmund Freud - ein Gedankenkosmos

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Sigmund Freud – ein Gedankenkosmos

Wer Freud nicht kennt,
der wird ihn auch nicht vermissen,
wird ihn niemals lesen müssen.

Was inzwischen veraltet ist,
das mag man halt ablegen,
muss sich dem nicht wieder nähern.

Wer Freud kennt,
doch wer ihn nicht schätzt,
der wird sein Verschwinden betreiben.

Wem Freud geholfen hat,
der weiß, was er ihm bedeutet,
wenn er sich fürderhin befreiter fühlt.

Wer Freud würdigen will,
weil er sich seinem Denkall nähern kann,
der wird versuchen ihn zu verstehen.

Wer dort dann tiefer eindringt,
für den wird die Welt nicht mehr dieselbe sein
wie zuvor, als er seine Werke noch nicht gekannt hat.

Wer mit dem Denkkosmos Freuds ringt,
der kann sich darin natürlich auch verirren,
wird Opfer eines ureigenen Labyrinths.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Sigmund Freud - ein Gedankenkosmos

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16.02.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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