Ultimo ...
Ein Gedicht von
Horst Fleitmann
Läut' nun ein die letzte Schicht,
Monatsend ist Arbeitsschluss.
Meine Rente ist in Sicht.
Man, das wird ein Hochgenuss.
Endlich morgens liegen bleiben,
den Kaffe genießen dann.
Später wohl Gedichte schreiben,
bis die Feder nicht mehr kann.
Urlaub planen, viel verreisen,
Enkel sind ja noch nicht da,
Nur vom Besten mittags speisen,
heute hier und morgen da.
Vielleicht wird auch manches fehlen,
die Kollegen, das Trara.
Will’s ja gar nicht hier verhehlen,
war schon schön so manches Jahr.
Möglich dass ich ein paar Tage
in der Woche trotzdem geh.
Nur zu Hause? Keine Frage,
tät’ bestimmt der Frau auch weh.
Doch die Frau ist überlegen:
„Keine Arbeit! Kein Büro!"
Meint sie dann... und droht verwegen:
„Monatsend’ ist Ultimo".
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