Tröpfchen im Nebel
Ein Gedicht von
Carsten Müller
Die Berge
und Täler.
umfing ein
weisses
Gewand.
Man sah es
eben Beben,
feucht, heiß
des Nebels
Wand.
Am ganzen
Körper
Klebend,
ich nicht
sofort
verstand.
Ich schaute
hoch
zum Gipfel.
Streckte aus
die Hand.
Dann sah
ich es
ganz reich.
Ein Tröpfchen
wird zum Tropfen,
noch einer
war bereit.
Dies gleiche
Los zu kosten.
Sie mehrten
sich so weich.
Aus welcher
Quelle sie
Entsprangen,
unfassbar,
kostbar,
Heiß.?
Stand dort
umhüllt
von Nebel.
Und alles roch
nach Leben,
Atmen schwer
in süßer Luft,
wenn Tröpfchen
dann
an Tröpfchen
kleben
muß.
Schaute engem
Pfad nur zu,
Ließ mir
letzt endlich
aber doch
keine
Ruh.
Zu Folgen,
schwitzend feucht,
wo Tropfen sind
unzählig,
füllen einen
Teich.
Ich suchte
nach dem Ort,
der Quell,
fand ihn nicht
sofort,
nicht schnell,
sogleich.
Mußte
achtsam
Tasten,
achtsam
Wühlen.
Da:
Ganz klein,
fest Verborgen,
hinter saftig
Grün,
da fühlte ich
die Tröpfchen
blühn.
Feucht warm,
umspielt
die Finger
labend,
der Rinnsal
Anbeginn.
Schwillt an
in Geysir
ähnlich Druck.
Zurück ins
Bett gedrückt.
Ruhig fließend
sich in uferlose
See ergießt.
Um irgendwann
hier wieder
zu erblühn.
Wenn Nebelbeben
schießen,
zum Ursprung
aller
Tröpfchen
hin.
Will ich
einfach nur
im Nebel
stehn.
Zwischen
Berge und
Täler, grün.
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