Trist und grau
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Novembertage: Trist und Grau.
Das war bekannt aus Kindertagen.
Jedoch der Himmel lächelt blau,
und keiner Wolke platzt der Kragen.
Der Nebel, höchstens halb so dicht.
Die Sonne leckt die weißen Schwaden.
Sie zeigt ein fröhliches Gesicht,
das wird den Depressionen schaden.
Ein kleiner Wetterfrosch quakt laut:
'Es ist noch niemals so gewesen!'
bestätigend nickt seine Braut.
'Wenn doch, dann fress' ich einen Besen.'
Die Nerven liegen dennoch blank.
Soll man sich freuen oder fluchen?
Ist unser Wetter sterbenskrank?
Wie können wir das untersuchen?
Es rätselt auch die Wissenschaft.
Die Meinungen sind grundverschieden.
Was setzt den Gleichklang außer Kraft?
Mein Wunsch: Lasst die Natur in Frieden.
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