Trennungsnot

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Trennungsnot

Natürlich trennten Viren die Gemeinschaft,
Haben so viele Menschen längst getötet,
Global viel Kummer in die Welt geschafft,
Mit Tränen Wangen der Nächsten gerötet.

Was noch vor einem Jahr so kerngesund,
Das wurde todesnah brutal getrennt,
Auf die Sekunde hin zur letzten Stund'
Getrieben, wo man doch die Namen kennt.

Still und unheimlich kam der Tod,
Viele konnten keinen Abschied nehmen,
Wo alles Leben fiel nun aus dem Lot,
Man mit den Alten ging hart ins Gericht.

Den Enkelkindern starb der Opa weg,
Töchter verloren ihre liebevollen Mütter.
Die Pandemie wurde für alle zum Beleg,
Wie unsicher doch unsere Lebensgüter.

Das Virus trennt auch weiter Menschen voneinander,
Treibt die Vereinzelung in ungeahnte Höhen,
Schlägt um sich wie ein wird gewordener Panther,
Lässt uns am Horizont noch kaum ein Zeichen sehen.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Trennungsnot

116 mal gelesen
20.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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