Treibsand
Ein Gedicht von
Inge Millich
Treibsand
Gedankenlos lass ich mich treiben
Ohne ein besond’res Ziel
Mag nirgendwo so wirklich bleiben
Weiß nicht, was ich will
Sollt‘ ich mir ein Ziel erfassen?
Wo bliebe dann die Lebenskunst?
Ich will mich lieber treiben lassen,
mit Leichtigkeit durch blauen Dunst.
Doch als der blaue Dunst sich lichtet
Da seh ich, wo ich wirklich steh.
Was hab ich denn nur angerichtet?
Wird Zeit, dass ich gezielter geh‘.
© Inge Millich
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