Traumtänzer

Ein Gedicht von Lars Abel
Mir war im Schlaf, als ob ein Meister,
ein Bild durch meine Hand erschuf,
als ob der Ahnen kluge Geister,
sich bündelten in seinem Ruf

Ein Raunen ging durch Traumes Lande
und Gräser wisperten davon,
das Paradeis der Wind benannte,
geläutert sei der Erdenthron

Als ohne Furcht ich sanft erwachte,
drang Sonnenlicht durch's Fensterglas
und vor demselben gurrte sachte
ein Täublein, das dort Kerne laß

Ich fragte leis', ob Sie der Bote,
die Botschaft reinen Friedens wär,
Sie brachte wahrlich eine Note,
verheißend Glanz, Glück mir und mehr

Ihr Flügelsaum mich weich berührte,
und still gen Sonne sich´s erhob,
der Hauch, den dieser Lichtblick führte,
mich himmlisch wärmend überzog

Fortan mein Dasein lichten Glanzes
der Tage Dunkel überstrahlt,
so schweb' ich, federleichten Tanzes,
durch Träume, die ich selbst gemalt

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Traumtänzer

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28.01.2016
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