Trauer und Schmerz
Ein Gedicht von
Claudia Behrndt
Dort drüben steht eine Frau,
sie scheint ganz verwirrt.
Sie weiß nicht mehr genau,
denn sie hat sich verirrt.
Ihr Gesicht zeigte Angst
und sie blickte ins Leere.
Als wenn du um dein Leben bangst,
denn ein Fremder kam ihr in die Quere.
Sie schien verstört und zitterte am ganzen Leibe
und plötzlich fing sie an zu weinen.
Ich versprach ihr, das ich bei ihr bleibe,
sie hatte Angst, dass der Mann wieder wird erscheinen.
Ich fragte sie: “Was ist denn passiert“?
Sie schluchzte: “Es war ein Mann und er tat mir weh“
Der Mann, er war auch rasiert
und auch in der Nähe war ein See.
Sie blickte ängstlich rüber zum Park,
wo diese Tat geschehen ist.
Sie wünschte sie läge schon im Sarg,
weil du nur noch ein Haufen Elend bist.
Innerlich ihre Seele um Hilfe schreit,
denn ihr Leben ist nun zerstört.
Aber sie sah keine Hilfe weit und breit,
weil scheinbar ihre Schreie niemand hört.
Sie wünschte sie wäre schon tot,
denn sie quält eine große Not.
Im Sarg möchte sie nun liegen
und dann himmelwärts nur fliegen.
Ich kann ihre Gedanken gut verstehen,
weil es mir oft genauso geht.
Denn so ein brutales Geschehen,
ist für alle stets zu spät.
© 27.07.1999
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