Trauer
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Siehst du die Wolken grau ergreinen,
Eh' sie herab vom Himmel weinen,
Weil überschwer im Überfluss
Ihr nasser Schmerz zur Erde muss?
Hörst ihrer Tränen lautes Prasseln,
Als flöhen sie vor den Schlamasseln,
Aus denen einst ihr Dunst sie machte,
Hörst du sie trauern tief bei Nachte?
Fühl, wie befreit nach Regentränen,
Jenem Mensch die Luft erscheint,
Der, um ein Gleichnis zu erwähnen,
Freier ward, wenn er geweint.
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