Tränenschnuppen

Ein Gedicht von Meteor
Letzte Nacht bei klarem Himmel
sah ich nach oben zu den Sternen.
Ich suchte unter dem Gewimmel,
wo meine Tränenschnuppen wären...

Ich warf sie hoch ins Firmament,
schickte sie entgegen Sternschnuppen,
sah noch ihr blaues Glitzernachthemd,
tauchten ab hinter die Horizontkuppe.

Ich sah ihren eisblauen Tränenschweif,
eben noch ein Rinnsal meiner Wangen,
die Salzkristalle in ihnen funkelten weiß,
jetzt auch Sternenlichter wie alle anderen.

Vielleicht ist ja jeder Stern eine Träne,
geformt aus Ängsten und Schmerzen,
am Nachthimmel schimmern sie ferne,
als Leuchtfeuer für verzweifelte Herzen.

Als Laternen in den dunkelsten Stunden,
erleuchten sie unsere Wege mit Hoffnung,
für unsere Kämpfe und Leiden hier unten,
sind sie Symbol für Mut und Neueröffnung.

In was Schönes verwandelt Trauer und Leid,
Hass und Wut in was Mächtiges transferiert,
Sterne spornen uns an, trotz aller Bitterkeit,
weiterzumachen... egal, was passiert...

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Tränenschnuppen

9 mal gelesen
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18.04.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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