Teuflische Liebe
Der Teufel hat den Schnaps gemacht
und uns auch um den Schlaf gebracht.
Denk ich nur an unsere Nachbarin,
sind Schlaf und Ruhe mir dahin.
Dann rast mein Herz wie ein Komet,
der Blutdruck in die Höhe geht.
Ich laufe schnell von Ort zu Ort,
so treibt mich meine Sehnsucht fort.
Und ist der Durst auch noch so klein,
ziehe ich in unser altes Gasthaus ein.
Der Wirt mich noch von früher kennt
und werbend meinen Namen nennt.
Er schenkt mir Bier und Schnäpse ein,
ich lasse ihm dafür so manchen Schein.
Kann ich endlich nicht mehr stehen,
bemüh ich mich nach Hause zu gehen.
Komm ich bei der Nachbarin vorbei,
schau ich nach, ob sie zu Hause sei.
Da haben mich ihre Worte getroffen:
„Hau bloß ab, Du bist besoffen!“
27.01.2018 © W.R.Guthmann
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