Terra australis
Ein Raum im großen Meer der Welten
Der in der Realität jedoch rar bis selten
Wird Terra australis genannt
Ist tief ins Gedankenreich gebannt
Ein Ort an dem die Geisteskraft zugegen
An dem man simuliert auf allen Wegen
Und wo man das probiert
Was man im rechten Leben später praktiziert
Terra Australis heißt der Ort
Der ohne Da und ohne Dort
Der kein rechtes Oben oder Unten kennt
Der das Linke nicht vom Rechten trennt
Die Terra australis ist ein Reich
Dessen Natur nicht Hart, nicht Weich
Das ohne Hinten ohne Vorn
Ein Reich ohne Liebe, ohne Zorn
Ein Reich ohne Hunger oder Durst
Kein Gedanke an vegane Wurst
Keine Wärme oder Kälte
Kein Ort den man willig wählte
Die Terra australis kennt keine Zeit
Niemals ist es gleich soweit
Über Vergangenes will man sich nicht erregen
Die Zukunft ist hier stets zugegen
Der Ort bleibt so von Emotion befreit
Das Kalkül des Geistes dagegen gut gedeiht
Entwickelt sich und treibt sich voran
Weitet ungeahnte Formen aus sodann
In striktem Sinne gilt
Hier ein übertragenes Bild
Wo des Schmetterlingsflügels Schwingung
Grund für eine neue Erdenkugeltrimmung
Wobei das Kleine zuletzt so groß
Und das Große doch so klein
Wo die Verflechtung der Kräfte bloß
Grund für der Materie und des Lebens unabsehbar feines Sein
Die Intelligenz wird hier ausgebrütet
Im leeren Raum und wohlgehütet
Wachsen Bäume der Entscheidung
Formensprachenhaft gefunden kraft Übertreibung
Die Idee der Terra australis verkauft sich bald als ein Produkt
Für das Gold und Geld gezuckt
Und weil sie aggressiven Biss besitzt
Kanns gut sein, dass man damit Diamanten ritzt …
Die Einsicht in diese fremde Welt bleibt dem Menschen bald verschlossen
Wird ihm gegenwärtig gar verdrossen
Vielleicht weil deren Sinn so anders und ganz für sich allein?
Was soll das für ein Sinn nur sein?
*****
Wenn die Sinne des Sinns enthoben
Wird die Wahrnehmung der Realität verschoben
Denk ich eben
Aus ganz eigener Perspektive übers Leben ...
© Auris Caeli
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