Tausendschönchen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Tausendschönchen auf den Wiesen,
die will ich jeden Tag begrüßen.
Sie strecken sich ins Sonnenlicht
und farbenfroh ist ihr Gesicht.
Macht sich der Krokus auf die Socken,
kommt ihre Zeit um zu frohlocken.
Sie zeigen sich und das gefällt,
als neuer Mittelpunkt der Welt.
Man lobt sie in den höchsten Tönen,
weil sie die Umwelt nur verschönen.
Die Blütenblätter sind gezählt,
und manches Schönchen: auserwählt.
Dann zupfen Kinder an den Blüten.
Man kann es ihnen nicht verbieten.
"Ich liebe dich, vielleicht auch nicht!"
Und keiner, der dem widerspricht.
Allein die Zukunft wird es weisen.
Von Schönchen wird uns Glück verheißen.
Man schaut auf den Bebauungsplan.
Die Wiese gelbt mit Löwenzahn.
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