Tausend Dinge

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man kümmert sich um tausend Dinge,
um den dressierten Zirkusfloh,
um Liebesbriefe, Freundschaftsringe,
und um ein kleines Risiko.

Man kümmert sich um tausend Sorgen,
und äußerst vieles wird bedacht.
Das Heute kümmert sich um Morgen,
wenn uns das Gestern Kummer macht.

Man kümmert sich um die Verwandten
und auch um den verlornen Sohn,
um Nichten, Neffen, Onkeln, Tanten,
das hat seit jeher Tradition.

Man kümmert sich um Glücksmomente,
das ist beileibe nie verkehrt.
Das Gute nimmt ein gutes Ende,
weil ihm nichts Böses widerfährt.

Man kümmert sich, das ist so Sitte,
um seine kleinkarierte Welt,
um Katzenklo und Hundehütte,
bis unser letzter Hammer fällt.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Tausend Dinge

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14.07.2015
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