Tatütata

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Ein Kleinganove namens Klaus,
der war knapp 80 Jahre alt,
als eines Tages von zu Haus,
er floh in einen dunklen Wald.

Die Polizei kam angerannt
und einer rief tatütata,
weil Klaus gestern hat angebrannt,
was einmal deren Auto wa.

Jetzt sitzt der Klaus in seinem Wald
und jammert auf die Polizei,
weil Winter ist, da ist ihm kalt,
egal, denkt er, hauptsache frei.

Ein Kleinganove namens Klaus,
erfror in einem dunklen Wald,
an einem Baum fern von zu Haus,
er wurd knapp 80 Jahre alt.

Ne and're Stadt zur gleichen Zeit,
ein Kleinganove namens Klaus,
war schon am Morgen ziemlich breit,
als er flog aus der Kneipe raus.

Und wieder kam die Polizei,
weil jemand sich daran gestört,
dass ein Klaus kroch an ihm vorbei,
laut singend, kotzend, unerhört.

Die Uhr schlug 8 und motiviert,
mit Blaulicht und Tatatatü,
mit Mütze, dass man auch nicht friert,
die Polizei kam in der Früh.

Ein Kleinganove namens Klaus,
lag mitten in erbrochnem Bier
und schnarchte seinen Vollrausch aus,
in einer Zelle im Revier.

Informationen zum Gedicht: Tatütata

134 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
27.07.2020
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige