Stille Verführung

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich komme heimlich heut zu dir,
ganz leise schließ ich alle Türen.
Aus einem „Ich“ wird heut ein „Wir“,
das kann ich ganz tief in mir spüren.

Ich werf den Kopf in mein Genick,
und schärfe langsam meine Krallen.
Ich seh dich an mit süßem Blick,
dann lass ich alle Hüllen fallen.

Die Lust ist heute viel zu groß,
ich kann es schon ganz deutlich sehen.
Ich setz mich still auf deinen Schoß,
ich weiß, du kannst nicht widerstehen.

Ich küsse dich voll Leidenschaft,
du sollst mich jetzt ganz heiß begehren.
Ich streichel dich mit sanfter Kraft,
du kannst dich nicht mehr länger wehren.

Ich geb mich ganz der Liebe hin,
du darfst mich überall berühren.
Ich habe heut nur eins im Sinn,
ich will dich endlich jetzt verführen.


© Kerstin Mayer 2024

Informationen zum Gedicht: Stille Verführung

133 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
24.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige