Spiegel im Staub

Ein Gedicht von Robert Späth
Alles klar,
durch die Linse aus Glas,
doch was siehst du?

Gebaut aus Licht, aus Flimmern,
Wirklichkeit — gefiltert,
verzerrt durch Augen,
die nur sehen, was sie sehen wollen.

Illusion?
Ein Wort, das sich in Luft auflöst.
Ich — du — wir,
ein Tanz von Schatten,
kein Körper,
kein Gewicht.

Greif nach dem Traum,
spürst du,
wie er schwindet in deinen Händen?
Wie Wasser,
wie Rauch.

Und dennoch
laufen wir weiter,
immer dem Bild nach,
das nie
wirklich
war.

Informationen zum Gedicht: Spiegel im Staub

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22.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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