Sonne im Januar

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Sonne schaut zum Fenster herein.
Lockt mit ihrem warmen Schein
mich hinaus in Feld und Flur
zu einem Gang durch die Natur.

Kaum ist die Erde aufgetaut
der Maulwurf seine Hügel baut.
Auf den Feldern mancher See
erinnert an vergangenen Schnee.

Seht den Moorbach der hat nun
mit dem Schmelzschnee viel zu tun.
Kann die großen Wassermassen
kaum mit seinem Bette fassen.

Enten schwimmen froh und frei
denn die Eiszeit ist vorbei.
Auf wintermüden Rasenmatten
malt die Sonne meinen Schatten.


Ich schaue zum blauen Himmel empor
von wo ein vielstimmiger Gänsechor
über kahlen Baumwipfeln nordwärts zieht.
Laut erklingt droben ihr Reiselied.

Haselnusskätzchen vor dem Wald
warten schon. Sie müssen bald
ihren Blütenstaub zerstäuben,
bevor die ersten Blätter treiben.

Sonne blinkt aus dem Teich empor.
Schaut zwischen knorrigen Stämmen hervor.
Dringt tief hinein in Mutter Erde
damit aus ihr neues Leben werde.

Alke Bolte 2012

Informationen zum Gedicht: Sonne im Januar

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29.01.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Alke Jeskulke) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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