Sommergewitter

Ein Gedicht von Rudolf Fricke
Wenn Sommerregen in Strömen
aus Gewitterwolken rinnt,
das trockene Land
in den Fluten fast versinkt,
dann stell ich mich ans Fenster
und werde wieder Kind.

Liebe es aus der geschützten Stube,
mich in den Regen dann zu träumen,
der prasselnd fällt auf Land und Bäume
und Blasen werfend den trockenen Boden tränkt.

Liebe den Sturm, den Donner,
die Naturgewalten,
die in mir und auch draußen walten.
Liebe das Rauschen, Prasseln, Rinnen
und wie von Sinnen

atme ich der Erde Duft,
der mit der ersten frischen Luft
ins Zimmer weht
und in mir bleibt
und nicht mehr geht.

Informationen zum Gedicht: Sommergewitter

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31.01.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rudolf Fricke) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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