Narbenherz

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Da liegt es nun,
ganz nackt und bloß.
Bekam Kratzer und Beulen,
der Schmerz war groß.

Es wurde auf ihm herumgetrampelt,
Rücksicht hat man nicht genommen.
Es sah ziemlich unansehnlich aus,
zurück wolltest du's nicht bekommen.

Da lag es nun,
und sah’ hinauf.
Fass dir ein Herz,
und heb’ es auf.

Dein Herz das hat viel durchgemacht,
manchem Schicksal ins Gesicht gelacht.
Später merkst du dann und wann,
dass man mit einem Narbenherz gut leben kann.



© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Narbenherz

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24.07.2011
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