So fern, so nah

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
So fern, so nah

Da kämpfen sich
aus den drängenden Bauchräumen
spähende Wünsche nach oben,
nabeln sich mehr und mehr ab
aus gewordener Ferne,
wo nur noch die vagen
Erinnerungen wehen.

Nah, ach so nah
sind uns dagegen die späten Rituale,
sich einlebend in den aufsteigenden Tag,
uns die notwendige Sicherheit bietend,
weil die vertrauten Erwartungen
mit ihren bekannten Freuden
die Erfüllungen tragen.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: So fern, so nah

171 mal gelesen
30.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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