Smartphone-Sucht

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Er gab sein Smartphone selten aus der Hand,
starrte unentwegt auf das Display,
war dabei schon gegen 'ne Wand gerannt,
doch lernte nichts daraus, any way.

-2-
Die Sucht ließ seine Vernunft nicht reifen,
Nacken schmerzte, Rücken war verspannt,
seine Selbstfürsorge ließ er schleifen,
gab, s Smartphone erst recht nicht aus der Hand.

-3-
Trockene Augen wie Feuer brannten,
immer schwächer wurde die Sehkraft
und alle, die ihn von früher kannten,
merkten, das Smartphone hat ihn geschafft.

-4-
Er verbrachte beim "Daddeln" noch mehr Zeit,
sein Eheleben darunter litt,
doch dann hatte ihn ein Unglück ereilt,
unterm Zug ihm sein Smartphone entglitt.

Informationen zum Gedicht: Smartphone-Sucht

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01.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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