Sinngeburt

Ein Gedicht von Inge Millich
Sinngeburt

Gedankenverloren im dunklen Strom des Vergessens
wandert die Hoffnung am nebelumschwebten Ufer entlang.
Versunkene Sehnsucht spiegelt sich auf der Wasseroberfläche
über die gerade ein Storch seine Runden mit klapperndem Schnabel dreht.
Einsamsstill gräbt sich der Wunsch nach Erlösung eine Rinne
als sich unerwartet der Schleierschatten des Nebels erhebt
und sie frei gibt, meine ungeborenen Sinne

© Inge Millich
16.3.15

Informationen zum Gedicht: Sinngeburt

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08.10.2015
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