Sieben
Ein Gedicht von
Roland Pöllnitz
Verliebt, verliebt, dann fast gestorben,
kehrt ich zurück ganz vehement,
und habe dich wie wild umworben,
du warst mein Stern am Firmament.
Du bist auch stets mein Stern geblieben,
ein Schwan, der einer Schwänin gleicht,
so lernten wir uns wahrlich lieben,
wir haben viel zu zweit erreicht.
Wir hatten heiße Sonnentage
und Winterstürme mit viel Schnee,
die Antwort auf die Schicksalsfrage
war unabhängig vom Budget.
Ich bin der Baum, du meine Krone,
gemeinsam streben wir zum Licht,
die Liebe ist und bleibt dein Lohne,
drum schenke ich dir dies Gedicht.
Die Jahre treiben mit dem Flusse,
das Herz wird bang dann wieder weit,
die Lippen schließen sich zum Kusse,
denn sieben ist ’ne Ewigkeit.
Ich möchte dich so gern beglücken,
dir nah sein bis zum kühlen Grab,
und selig spüren dein Entzücken,
du weißt, wie sehr ich lieb dich hab.
Drum höre meine Liebesrufe,
die voller Honigsüße sind,
auch in der neuen Alterstufe
bleib ich dir heiter wie ein Kind.
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