Sich Zeit nehmen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Zeit nimmt sich für alles Zeit,
ob Schlammschlacht oder Zuckerschlecken.
Sie pflegt gern die Gemütlichkeit
und macht sich breit an allen Ecken.
Sie schaut nicht auf die Kuckucksuhr
und weiß genau, jetzt schlägt die Stunde.
Die Zeit hat immer Konjunktur,
sie wird zum Arzt und heilt die Wunde.
'Sich wichtig tun' das liegt ihr fern.
Doch täglich geht sie mit der Mode.
Sie ist vor allem topmodern
mit einer aktuellen Note.
Was auch geschieht, sie ist präsent,
sie war noch niemals Mangelware.
Sie kennt das Pech, ein Happy End,
und sie kommt niemals in die Jahre.
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