Sich redlich Mühe geben

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Tag beginnt in aller Herrgottsfrühe.
Er weckt den Gockel, der kräht auf dem Mist.
Sie geben sich natürlich redlich Mühe.
Es kommt nie vor, dass man die Pflicht vergisst.

Die Hennen würden gerne weiterträumen.
Das passt dem Gockel gar nicht in den Plan.
Sie müssen ihre Hühnerstangen räumen.
Sonst piesackt sie, der gottverdammte Hahn.

Die Bauersleute fallen aus den Betten.
Man füttert, und versorgt das fette Schwein.
Sie melken Kühe, darauf kann man wetten.
Erst dann nimmt man sein Bauernfrühstück ein.

Der Hof bringt Freude, und auch kleine Sorgen.
Sie sind noch rüstig und noch bei Verstand.
Was bringt das Alter, und der nächste Morgen.
Ihr Schicksal legen sie in Gottes Hand.

Informationen zum Gedicht: Sich redlich Mühe geben

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24.06.2014
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