Sibylle von der Teck
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Am Fuß des Teckbergs wohnte einst
Die weise Frau Sibylle
Sie hatte schönes, langes Haar
Und Augen tief und stille
Sie konnte in die Zukunft seh’n
Und half den Menschen gerne
Sie schien nicht ganz von dieser Welt
In ihrem Reich so ferne
Im Felsen hatte sie ihr ‚Schloss‘
Mit immer off‘nen Türen
Wer zu ihr kam, ging nicht leer heim
Das konnt' man seh'n und spüren
Den Mann, den hatte sie nicht mehr
Dafür drei schlimme Söhne
Vermissten ihren Vater sehr
Und spuckten große Töne
Ein jeder baute seine Burg
Und plünderte und raubte
Die Mutter grämte das so sehr
Dass sie nicht mehr zuschaute
Den Hohen Wagen spann sie an
Und nahm die beiden Katzen
Verließ das Land für alle Zeit
Und ihrer Kinder Faxen
Doch wo der Wagen damals fuhr
Sieht man noch heut‘ die Spuren
Im Abschied segnete sie noch
Die Wiesen, Bäume, Fluren
Anm. Zur Sage: SAGEN.at - Die Sage von der Sibylle von der Teck
Zu Burg und Höhle: https://youtu.be/QVKXS5QEwiA
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