Selbstmord auf Raten

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Wohin Völlerei und Trunksucht führen
bekommt er am eignen Leib zu spüren,
die Blutgefäße sind brüchig, verkalkt,
der Mann, Mitte fünfzig, wirkt uralt.

Keuchend er unter Atemnot leidet,
selbst geringe Anstrengung er meidet
sein schwaches Herz ums Überleben kämpft,
Herzstolpern die Lebensfreude dämpft.

Sein eitriges Beingeschwür nicht heilt,
ein Herzinfarkt über Nacht ihn ereilt
einen Schlaganfall er noch erleidet -
als Pflegefall er aus der Welt scheidet.

Informationen zum Gedicht: Selbstmord auf Raten

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16.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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