Seinem Grundsatz treu
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Glück bleibt seinem Grundsatz treu,
und es ist ohne Fehl und Makel.
Es fackelt nicht, ist menschenscheu.
Und meidet stets ein Mords-Spektakel.
Es fühlt sich wohl im Hintergrund.
Im Rampenlicht ist es verloren.
Es schminkt sich nicht, hält seinen Mund,
und täglich wird es neu geboren.
Es lässt sich ein, auf jung und alt.
Die Herzen werden höher schlagen.
Es hasst die Brachialgewalt.
Nur Gutes ist ihm nachzusagen.
Es übt sich immer in Geduld.
Und möchte keinen strapazieren.
Es stürzt sich nicht in den Tumult.
Es würde jämmerlich krepieren.
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