Sein bestes Stück
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Jetzt hält er schon ´ne gute Stunde,
sein bestes Stück fest in der Hand,
es glüht der Kopf, der dicke Runde,
weil die Gefahr er nicht erkannt.
Ständig hat er zugestossen,
hin und her mit aller Kraft,
Schweiß hat er dabei vergossen,
am End war er total geschafft.
Nun steht er da mit sein Talent,
schaut auf sein bestes Stück hinab,
zur Kuppe, die noch immer brennt,
die mit Gewissheit fällt gleich ab.
Doch wie soll es nun weitergeh´n,
von oben kann er ihn nicht greifen,
kann ohne ihn nicht aufrecht geh´n,
die Füße ohnehin schon schleifen.
Nie wieder stößt den Knauf er rein,
ins glühend heiße Ofenloch,
als alter Mann mit Gicht im Bein,
benötigt er den Gehstock doch.
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Und die Moral von der Geschicht:
Ein Gehstock dient als Feuerhaken nicht.
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