Sehnsuchtsritt

Ein Gedicht von Meteor
Sehnsucht kauert in verborgenen Gedanken,
lauert Stunden hinter geschlossenen Schranken,
endlose Nächte in erwartungsvollen Träumen,
will von all diesen Dingen nichts versäumen.

Das sprudelnd perlende Verlangen,
diese grenzenlos verrückte Gier.
die Körper nahtlos unbefangen,
ich sauge Lust – du gibst sie mir.

Die Hoffnungen, die ich immer noch hege,
die ich beständig tief in mir drin pflege,
ein Melodienreigen, langsam leise verklingt,
unsere Nachfreude in Erinnerungen bestimmt.

An dieses hitzig räkelnde Vergnügen,
leidenschaftliche Worte peitschen dich.
Nackter Wahnsinn ohne sinnlose Lügen,
Liebesleiber wühlen eng verwunden in sich.

Auf Leinenlaken, die sonst in Truhen modern,
unsere beider Herzen in uns weithin lodern,
auf einer Sternenreise weit über dem Himmel,
querfeldein durch das Galaxiengewimmel.

Höllisch antreibendes Pulsieren verfängt,
Adern zeigen sich auf Haut mit Sternenstaub.
Schweiß löst sich aus heißen Poren gedrängt,
Alles im Einklang und innigst vertraut.

In einem Meer aus geweinten Astraltränen,
in einem Atemzug ruht unser stetes Sehnen,
in luftleerer Stille gleitet es im Sternenverkehr
zwischen dir und mir ... immer hin und her.

Sinnlich ist das blanke Fleisch bereitet,
von Wollust gepfefferter Appetit.
erogene Haut gewürzt zart besaitet,
reif für den universalen Sehnsuchtsritt.

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Sehnsuchtsritt

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22.10.2024
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