Segel

Ein Gedicht von Lara Klingt
Segel, ich setze dich neu, fortwährend
Jeden Tag, jede Nacht füllt dich der pulsierende Wind meines Lebens Schwindelerregender Wandel führt mich zu unbekannten Ufern
Sturm lässt mich fallen, meine Knie blutig aufschlagen
Sonne küsst mein Gesicht, Regen benetzt meine Haut
Macht mich durchlässig
Jeder Moment unhaltbar besonders.
Und ob ich schreie oder lache, ist es doch das tiefe Gefühl wach zu sein, lebendig.
Ich bewege mich fort, lerne mich vom Rhythmus der Wellen tragen zu lassen
Ich tanze mit dem Wind, umarme, ringe mit ihm
Obgleich ich weiß, dass es dieselbe Luft ist, die ich atme, dasselbe Blut, das durch meine Adern fließt.
Segel, ich richte dich aus, denn selbst im Nebel bist du da und dir will ich vertrauen
Dir will ich folgen

© Lara Tomasina

Geschrieben am 26.9.2017

Informationen zum Gedicht: Segel

29 mal gelesen
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16.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lara Klingt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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