Sechs Gänge Mittagsmenü

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Wir sitzen im Restaurant in Berlin,
man sagte uns, dieser Laden sei “In“,
das Mittagsmenü habe sechs Gänge,
bezüglich Kleidung, gäb´s keine Zwänge.

Meine Freundin erhebt sich kurz vom Platz,
sagt: „Ich habe nur Hunger wie ein Spatz.“
Der Ober schaut uns an, leicht irritiert,
doch ich bleib cool und sag ganz ungeniert:

„Mir geht´s anders, ich brauch was im Magen,
Herr Ober, drum lassen sie sich sagen,
ich nehm´ Menü Nummer Drei, mein Guter,
und für die Dame bitte – Vogelfutter!“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Sechs Gänge Mittagsmenü

22 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
19.02.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige