Schwer bekömmlich

Ein Gedicht von Josef Festing
Über eine Wiese schlich
ein Fuchs mit leerem Magen.
Er fand ein Nest und freute sich,
weil Eier darin lagen.
Gierig er sogleich verschlang
das ganze Eigelege,
doch kurz darauf nach Luft er rang
und sein Verstand wurd' träge.
Dem armen Fuchs war gar nicht wohl,
ihn Schwindel überkam,
benebelt wie von Alkohol
'ne Stimme er vernahm.
Es stand vor ihm ein alter Has'
mit Kiepe und mit Moos,
im Frühling kurz vor Ostern war's,
das Tier war riesengroß.
Der Hase sprach in strengem Ton:
„Beim Naschen schau gut hin,
zu Ostern ist gefüllt, mein Sohn,
manch' Ei mit Schnaps und Gin!“

(geschrieben am 04.02.2011)
www.joseffesting.de.tl

Informationen zum Gedicht: Schwer bekömmlich

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10.02.2012
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