Schweigen

Ein Gedicht von Horst Reiner Menzel
Stille in meiner Klause,
Gedanken füllen den Raum,
Eindrücke machen Pause,
Die Standuhr höre ich kaum.

Mein Körper zu mir spricht,
Bei einem Glas Wein,
Erinnerungen öffnen sich,
Denken spiegelt das Sein.

Tiefe Sinnesreize,
Leuchten in die Seele hinein,
Lichterspiel – Tagträume,
Schränken das Bewusstsein ein.

Indessen bin ich es satt,
Die stetige Flamme zu schüren,
Allmählich werde ich matt -
Kraftlos - den Körper zu spüren.

Doch Schock - im Nussbaum-Glanz,
Der Drei-Uhr-Gong erklingt,
Beendet die Trance,
Denken das Sein bestimmt.

Rei©Men

Informationen zum Gedicht: Schweigen

1.667 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
02.02.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Reiner Menzel) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige