Schulesterben - Dörfersterben

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Schulesterben - Dörfersterben

Mancher Ort bleibt Stern der Demokratie,
Doch unsere Dörfer sterben weiter.
Ehrgeizige Planer bedachten das nie,
Wird die Politik nicht endlich gescheiter?

Leider hat man immer weniger begriffen,
Dass auch Dörfer eine Lebenmitte brauchen.
Planungswut hat da leider zu kurz gegriffen,
Da muss der Überlebenswille straucheln.

Landflucht ist und bleibt selbstverschuldet,
Ein Krebsgeschwür politischer Planungsmanie.
Warum hat man denn nicht Traditionen geduldet,
Mit denen man sich Zeit und vor Ort Ideen lieh?

Viele Globalisierer haben noch nicht verstanden,
Dass Zentralisierung von außen Gewachsenes zerstört,
Weil sie niemals für vorhandene Traditionen standen
Und von ihnen kein politischer Wille vor Ort erhört.

Wo auch weiterhin nur noch Schulen sterben,
Schwindet der Gestaltungswille in einem ganzen Ort,
Kann man keine Heimatinteressen mehr einwerben,
Interessieren nicht mehr Heide, nicht Wiese, nicht Hort.



©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Schulesterben - Dörfersterben

103 mal gelesen
07.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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