Schrei des Windes
Ein Gedicht von
Robert Späth
In düsterer Nacht, ein helles Gewitter bricht aus,
ein Sturm voller Wut peitscht durchs Land in Braus.
Regen, Böen stürmisch, der Wind schreit laut,
die Tropfen fallen wie Tränen, Hand in Hand mit des Gewitters heißer Braut.
Wald, einst lebendig, nun in Trauer gehüllt,
die Blätter zittern, die Zweige erbeben im tiefen Gefühl.
In finsterer Schlucht, ein Echo ertönt so wild,
die Natur erzittert, im Herzen ein Beben, so gar nicht mild.
Regentropfen flüstern im kalten Schein,
Melancholie zieht durch die Luft, wie ein Hauch, so rein.
Die Welt wirkt verlassen, verloren im Sein,
Stille durchbricht nur der Regen, fällt auf rauen Stein.
Die Tropfen küssen das verlorene Land,
versickern im Boden, wie Tränen im Sand.
Erde empfängt sie mit offenen Armen, still,
Geborgenheit findet das Leben, umarmt von den Flammen so wild.
Ein trauriges Lied erklingt in dieser Nacht,
Natur in ihrem Melodram gefangen.
Der Regen erzählt von verlorenen Pracht,
von Träumen, die im Dunkeln Wahrheit erlangen.
Doch tief im Herzen des Regens liegt Hoffnung bereit,
denn nach der Dunkelheit kommt stets das Licht, welches befreit.
Die Tränen des Himmels, sie sind die Saat,
für ein neues Erblühen, ein kleines Gedicht so zart.
Regentropfen fließen, ein Fluss aus Emotion und Sehnsucht wild,
tragen in sich das Leben, den Mut als Schuld.
Im Kreislauf der Natur liegt der wahren Passion Kraft,
der Regen, ein Künstler, der immer wieder Liebe erschafft.
Robert Späth
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