Schottland - meine Liebe
Ein Gedicht von
Jasmin Pahlisch
Aus Nebel erstanden,
erschafft aus Gischt
das Wasser die Landen
und die grünen Wogen
der Bergeshochgemächer
gleichen dem Ozean,
der alles erwoben.
Schroffe Klippenbände
trennen Land und Meer,
dunkle Felsenschluchten
schweigend im Gelände.
Finstre Nadelwälder
zwischen grünen Hügel
und am Fuße der Berge
erheben Adler die Flügel.
Die Wasser der Weiher
spiegeln das Land,
das mich so sehr band.
Schafherden friedlich weiden
im saft'gen grünen Hain.
Das Meer dient den Gezeiten,
es könnt nicht schöner sein.
Dunkle Wolken ziehen auf
der Wind wird arg und ärger!
Es schwindet das Licht,
die See erbrüllt,
das Unwetter nimmt seinen Lauf.
Doch seht!
ein Lichtstrahl bricht hervor
und erleuchtet die Welt.
Im Lichte des magischen Bogens
erhellt das Himmelszelt,
als wäre nichts gescheh'n!
Auf einer klippe stand ich,
der Wind verwehte das Haar
und am Horizont zeigte sich
was vom Nebel verschlungen war.
Und als ich mich hingab der Wildheit Triebe
dacht ich:
Schottland! Schottland - meine Liebe!
und doch, es fehlte die Zeit1
ich stehe und summe Abschiedslieder.
Schottland, wir sehen uns wieder!
Doch noch stehe ich hier
in ewiger Glückseeligkeit.
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