Schnipphildchen auf der Halde

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Schnipphildchen auf der Halde

Elfengleich und aufgemotzt
Fährt Hilde hin zur Halde,
Wo das Pilzemännchen hotzt
Hin zur Haldenspalte.

Wenn der Jagdinstinkt uns lockt,
Sucht der Mensch nach Mär'.
Doch wo Esels Schicksal bockt,
Gibt es kein' Gewähr.

Hat sie sich doch längst ersehnt
Einen lieben Mann,
Doch dies nirgedwo erwähnt,
Weil sie das nicht kann.

So hofft sie im Pilzewald
Rasch fündig zu werden,
Hofft auf späte Liebe bald,
Zeigt Schönheit im Werden.

Doch die Mannwelt, sie hat Lust
Leider nur auf Pilze.
Ihr Instinkt und Finderdurst
Tritt nicht aus der Hülse.

Schnipphildchen auf der Halde
Holt deshalb ihr Stöckchen,
Denn wo Trüffelsehnsucht walte
Hebt man nicht das Röckchen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Schnipphildchen auf der Halde

147 mal gelesen
22.09.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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