Schmacht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Schmachtend sieht der Don Juan
seine Auserwählte an.
Deren Herz – es klopft ganz heftig-
Liebe scheint wohl übermächtig.

Nur das Herz – wird man jetzt fragen,
Liebe geht auch durch den Magen!
Und so kommt ´s, daß mancher einer
Schmacht verspürt. Doch leider keiner
dichtet über Bratwurstduft,
der verbreitet in der Luft.

Schmachten ist Organ bestimmt,
der eine frißt – der andere nimmt
von Herzen gern was ihm geboten
voll Leidenschaft, doch mit den Pfoten
gar ungeniert der andere speist.
Schmacht doppeldeutig sich erweist!

Informationen zum Gedicht: Schmacht

494 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
10.03.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige