Schatten des Schweigens
Ein Gedicht von
Robert Späth
Im Schweigen liegt die Tiefe, still und klar,
Ein Ozean, der Worte niemals sah.
Gefangen in der Stille, Herz und Mund,
Ein Seufzer bleibt, so zart, doch ohne Grund.
Die Schatten wandern schweigend durch die Nacht,
Erinnerungen, die im Dunkel sacht
Verweilen, fern und doch so nah,
In Schweigen eingehüllt, so wunderbar.
Die Zeit erstarrt, kein Laut durchbricht den Raum,
Im stillen Schweigen webt sich unser Traum.
Die Sehnsucht flüstert leise in mein Ohr,
Doch Schweigen bleibt, kein Wort tritt je hervor.
Im Herzen brennt ein Feuer, ungestillt,
Von Schweigen sanft umhüllt, doch nie erfüllt.
Die Seele schreit, doch stumm verhallt ihr Klang,
Im Schweigen treibt das Leid, so tief, so lang.
Und doch, im Schweigen, Hoffnung wohnt,
Ein Funke, der im Dunkel glimmt und thront.
Vielleicht, wenn Worte fehlen, kehrt sie heim,
Die Liebe, die wir schweigend träumen, rein.
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