Schaffensdrang
Ein Gedicht von
Johann Forster
Um 23 Uhr ist mein Tag zu Ende,
gehe ermüdet ins Bett, ganz behende,
schlafe ruhig, fest, bis mich etwas weckt,
muss dann mal ins geheime Eck
Leg mich wieder in die warme Falle,
da kommen die ersten wirren Träume,
da schwirren Wörter im Gehirn, o Plag,
die ich nicht zu fassen vermag
Langsam sammle ich sie ein,
daraus wird im Kopf ein Reim,
so um fünf Uhr früh, schon fast pervers,
stehe wieder auf, schreibe fertig den Vers
So langsam wird es in meinem Kopfe frei,
nimm eine Tasse Kaffee, bin dann bereit,
um sieben Uhr wieder ins Bett zu springen,
noch einmal in das Traumland hinab zu schwingen
Möchte mir endlich einen guten Schlaf gönnen,
möchte auch wünschen, nicht mehr zu träumen,
bin auch bereit, drei Tage nicht mehr zu dichten,
Aber dann muss es freudig weitergehen,
ich muss es richten
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