Sand der Zeit

Ein Gedicht von Meteor
Wann wandle ich auf dem Sand der Zeit,
um ihn durch die Seele dringen zu lassen,
meine Fußspuren auf ihm zu erfassen,
die dann der Wind davonfegt?

Ich fiel in den Sand,
zwischen heißen Rissen,
ließe mich von ihm verbrennen,
er wird mich vollends versengen,
von vergangener Reue
und Gewissensbissen.

Samtige Flügel versuchen,
aus der ledrigen, verwitterten Haut
hervorzubrechen,
um in einer Rauchwolke aufzusteigen.

Der Sand der Zeit hat kein Gefühl.
Er urteilt nicht, er ist gerecht.
Wir müssen unseren Weg allein bestreiten.

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Sand der Zeit

30 mal gelesen
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10.02.2025
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