Salzburg im November

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Fahl der Tag und grau der Feste Mauern,
Bergkonturen in der Nebelbleiche schwächeln.
Schemenhafte Bäume lassen schauern,
wenn sie letztes Laub aus ihren Kronen fächeln.

Bleich sind auch die schrägen Strahlenbahnen,
ohne Kraft die rauchig blassen Lichterbündel.
Türme, Kuppeln lassen sich nur ahnen,
heut ist Salzburg fremdbestimmtes Spätherbstmündel.

Dennoch, trüber Schleier, dichte Schwaden
führen deine Fantasie zu neuen Sichten.
Der November hat dich herzlich eingeladen,
dein Betrachten etwas anders auszurichten.

Informationen zum Gedicht: Salzburg im November

856 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
13.11.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige