Rettungsschirm

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Ein Fallschirmspringer in den Lüften
Begibt sich eigens in Gefahr,
Er will die Glückshormone spüren
Im freien Fall so wunderbar.

Natürlich hängt er auch am Leben,
Den Fallschirm hat er stets dabei,
Und sollte dieser mal versagen,
Dann hilft ihm Fallschirm Nummer zwei.

Der Staat wirft Gelder ohne Ende
Für seine Diener in ein Fass,
Das ist so tief und ohne Boden,
Ein wirtschaftlicher Aderlass.

Er denkt mitnichten an das Morgen,
Es hört das Geld ja niemals auf,
Man kann sich ja erneut was borgen,
So ist nun mal der Weltenlauf.

Die Banken spielen an der Börse
Mit fremden Geldern gern Roulette,
Und geht die Wette auch verloren,
Gibt’s große Feiern mit Bankett.

Der Rettungsschirm klingt solidarisch,
Der Bürger soll mit seinem Geld
Die Gier der Mächtigen bezahlen,
So ist’s und bleibt es auf der Welt.

(c) R,P. 2013

Informationen zum Gedicht: Rettungsschirm

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06.05.2015
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