Das Leben beginnt neu

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Einst saß ich einsam und allein,
bei mir in meinem Kämmerlein.
Hat von dem letzten Weib genug,
weil sie mich immer grundlos schlug.

Wenn ich den Hochzeitstag vergaß,
sie mir gleich die Leviten las.
Und fehlt am Essen mal das Salz,
bekam sie gleich nen dicken Hals.

Sie schrie und tobte: “Du Versager,
ich streich im Schlafzimmer dein Lager.
Schon Mutti ließ, ist dir das klar,
an dir kein einzig gutes Haar.

Kannst sofort die Koffer packen,
du mit deinen blöden Macken.
Wenn ich schon sehe wie du gaffst,
glaub ich, dass du das auch nicht schaffst.“

Da packte sie, oh welch ein “Graus“,
die Koffer und zog selber aus.
Jetzt sitz ich hier im Kämmerlein
und lasse fünfe grade sein.

Informationen zum Gedicht: Das Leben beginnt neu

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24.07.2016
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