Rentnerprivileg

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Rentnerprivileg

Wer kann schon aufsteh'n, wann er will,
Den Tageslauf ganz frei gestalten?
Der Rentner lebt mit dem Gefühl,
Den Freiraum zu erhalten.

Schon wirft es her das erste Weiß
Und Dächer, Straßen sind bedeckt,
So dass auf städtisches Geheiß
Das Salzgut wird gecheckt.

Das Auto in der Garage lassen,
Wenn Salz auf Straßen leckt
Und Mut zum Busfahren sich fassen,
Damit Autos nicht salzbedeckt!

Das ist ja auch ein Privileg
Der Rentner, die entscheiden können,
Wie sie sich machen auf den Weg,
Um mit dem Salz sich zu versöhnen.

Damit es nicht Salzschäden gibt,
Braucht es Idee, nicht Rage:
Wer wirklich sein Vehikel liebt,
Der lässt's in der Garage.

Es unterscheiden sich im Alter
Menschen durch Intelligenz:
Der eine ist eigener Sachwalter,
Der andere lebt nur im Lenz.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Rentnerprivileg

73 mal gelesen
21.11.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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