In Beschlag nehmen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Leben nimmt uns in Beschlag.
So mancher wird den Drang verspüren,
an jedem himmelblauen Tag
mit den Gedanken zu spazieren.
Sie sind nicht länger eingeengt.
Und kurz darauf gibt es kein Halten.
Die enge Fessel wird gesprengt.
Die Freiheit kann sich so entfalten.
Verlassen liegt das Schneckenhaus.
Sie werden keine Mühen scheuen.
Sie wachsen über sich hinaus.
Und werden es wohl nie bereuen.
Man pfercht sie ein, und kehrt zurück.
Doch 'hoch und heilig' wird beteuert.
Bald taucht ihr ein in neues Glück
und werdet demnächst runderneuert.
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