Reich der Träume
Ein Gedicht von
Lars Abel
Ach wie die Stille mich umgarnt,
mich schirmt im trauten Heime
sich meiner müden Seel' erbarmt,
im warmen Kerzenscheine
Mein Odem geht wie Tuch im Wind,
streicht andächtig die Lungen
die Nacht sich ihrer Macht besinnt,
dem Tage abgerungen
Im Einklang schwere Glieder steh'n
und keines will mehr streiten
allein die Uhrenzeiger dreh'n,
den Morgen einzuleiten
Einst trägt mein letzter Gang mich fort,
von Licht geküsste Räume
bezeugen den Bestimmungsort,
das ew'ge Reich der Träume
(C) Lars Abel
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